21. Juni / 18.00 / GLKB Bühne
Paul Palud (CH)
„Bei Wolkenbruch am Fenster unter`m Blauregen, am liebsten vor`m Klavier“ – Dort findet man ihn, den Künstler aus der Schweiz.
Geboren ist er, sterben wird er. Wo, spiele keine Rolle. Er widmet sich allem dazwischen. Dem davor und danach. Er lebe, liebe, „leide“ und das hoffentlich noch eine Weile. Und ja, er neigt zum leidenschaftlichen Schwärmen. „Schuldig!“ Doch dies bewusst. „Wo stünden wir, wenn immer alles sofort und ohne Verzierungen auf den Punkt gebracht werden würde?“ So „schnörkelt“ er sich seinen Weg am liebsten „unpünktlich“ mit improvisatorischen Klimper-Stopps in Kaffees und Kirchen, Konzerthallen und Waldlichtungen. Für ihn fühlt sich das nach Luftlinie an. „Ich geh verträumt auf der Zielgerade„. Was ihm sicher nicht fehlt, ist der Mut zu Neuem, der Sprung ins Ungewisse, den er unteranderem bei seinen „Wiesenkonzert`chen“ demonstriert. Mit einem Klavier im Kofferraum kutschiert er von Hügel zu Hügel und sucht sich ein passendes Plätzchen zum Musizieren. Sobald der Teppich ausgerollt ist, versetzt er sich und sein Publikum in den Rausch seines Flüstertons: ein Nebel aus Stimme und Klavierimprovisation.
In Bars und Kaffeehäusern sitzt er in sein Notizbuch kritzelnd, oder mit einer Gitarre im Schoss.
Paul Palud, ein Asphaltcowboy in Birkenstock, der durch die Gassen pfeift, mit einer Schwäche für Kaffee und „Schokoeis“.